Mutig – Stark – Beherzt
Unter diesem Motto steht der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag, den wir vom 30.4 bis 4.5.2025 in Hannover feiern werden.
Ich schreibe diese Zeilen wenige Wochen vor der Bundestagswahl und Sie werden sie lesen, wenn das Ergebnis der Wahl feststeht.
Es ist kaum damit zu rechnen, dass all die Probleme, die uns vor der Wahl beschäftigt haben, dann plötzlich verschwunden sein werden. Angesichts all der Schwierigkeiten kann man schon mutlos werden.
Dagegen setzt der Kirchentag sein Motto:
Mutig – Stark – Beherzt
Er bezieht sich dabei auf Worte von Paulus, die in der Bibel im ersten Brief an die Christengemeinde in Korinth stehen. Diese Gemeinde hatte Paulus selbst gegründet.
Er schreibt: „Bleibt hellwach und aufrecht – im Gottvertrauen – seid stark und zeigt, was in euch steckt! Euer Tun und Lassen soll in Liebe geschehen.“ (1. Kor 16,13+14)
Wach und aufrecht sollen die Christen sein und bleiben: Aufmerksam und kritisch für das Weltgeschehen, aber auch für ihr Miteinander als Christen. Dabei fordert er sie auf, stark zu sein, sichtbar werden zu lassen, was sie können. Aber es ist deutlich, dass es nicht einfach um eine Forderung geht, sondern Paulus traut es den Christen zu, so aufrecht zu stehen.
All das soll in Liebe geschehen: Für Paulus bedeutet dies, sich den Mitmenschen wertschätzend, unterstützend zuzuwenden, egal, ob sie zur Gemeinde gehören oder nicht. Die Quelle dafür ist das Gottvertrauen: Gott steht uns zur Seite, er ist es, der uns mutig und stark macht, für das einzutreten, was uns Christinnen und Christen wichtig ist.
So fordert uns die Losung des Kirchentags zum einen heraus, aber will eben zugleich auch Mut machen.
Der Kirchentag lädt dazu ein, sich in dieser Weise stärken zu lassen. Kommen sie doch mit nach Hannover. Die Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund schreibt dazu: „Werden Sie mit uns Mutbotschafter:innen!“
Ihr Pastor Uwe Rumberg – Beauftragter für den Kirchentag im Kirchenkreis Harzer Land.