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Verabschiedung Pastor Pehle

Einschulungsgottesdienst in Bad Lauterberg

1. Freiluft-Gottesdienst beim Frühlings-Happening in Bad Lauterberg

Mit Hein-Blöd-Mütze und Strohhut – gut behütet! Premiere: 1. Freiluft-Gottesdienst beim Frühlings-Happening in Bad Lauterberg Premiere: Ein Gottesdienst vor der Kirche mitten auf dem Lauterberger Boulevard, der sich um das Thema „Gut behütet!“ drehte, fand am Sonntag anlässlich des Bad Lauterberger Frühlings-Happenings mit Pastor Jörg Uwe Pehle statt. Und das Wetter spielte mit! In seiner Ansprache ging dieser auf unterschiedlichste Kopfbedeckungen, die er natürlich auch gleich mitgebracht hatte: „Der Hut ist ein Symbol für Schutz. Da ist zum einen der Bauhelm. Absolut notwendig beim Einfahren in den ein oder anderen Stollen – und davon gibt es im Harz ja einige.“ Oder auch Pehles Sonntagshut, der seine immer mehr werdenden grauen Haare verdecke. „Mein Strohhut – gut gegen zu viel Sonne auf dem Schädel. Oder auch das Harz-Basecap. Damit sieht man echt cool aus – gut beim Wandern“, scherzte Pehle lächelnd weiter. Ein Highlight: Seine Hein-Blöd-Mütze. „Die trage ich immer an der Ostsee, damit der Wind die Dauerwelle nicht komplett durcheinanderbringt.“ Wären da noch sein alter Ski-Helm und der eingestaubte Fahrradhelm – beide aus früheren Zeiten – die Pudelmütze sowie ein Fingerhut, der gegen die kleinen, aber oft schmerzhaften Nadelstiche schützt. Und was das alles nun mit Gott zu tun hat? Eine ganze Menge! „Wer einen Hut auf dem Kopf trägt, der weiß: Ich habe etwas, das mich schützt. In der Bibel wird der Wunsch nach Behütet-sein immer wieder aufgenommen. Zum Beispiel in Psalm 121: ‚Der Herr behütet dich vor allem Bösen. Er wacht gewiss über dein Leben.‘ Dieses Gefühl, gut behütet zu sein, ist Grundvoraussetzung für ein gutes Lebensgefühl – ist notwendig, um eine positive Lebenseinstellung zu haben – egal in welchem Alter.“ Und das wiederum habe viel mit dem Glauben zu tun. „Die Bibel ist voll von Verheißungen, wonach Gott denjenigen, der sich im anvertraut, führen und behüten will – Schritt für Schritt.“ Doch nicht nur Hüte, Häuser und Gott – auch die Menschen untereinander behüten sich. „Es macht ein Stück von der Liebe Gottes unter uns sichtbar.“ Dafür, dass die St. Andreas-Kirchengemeinde lebendig ist und bleibt, dafür engagiert sich die Stiftung „Zukunft für St. Andreas“, an die diesmal die Kollekte ging und die mit Bannern und neu gestalteten Flyern für ihre vielseitige Arbeit vor Ort warb. Als Aktion hatte man sich „Kaffee satt“ in einem schönen Kaffeebecher mit Spende für den guten Zweck überlegt. Und so standen die Gottesdienstbesucher noch einige Zeit bei guten Gesprächen, Kaffee und Keksen zusammen – gut behütet eben. Mareike Spillner
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Der kleine Spatz / Elke Bräunling

Quelle: Kirche

Pastorin Bethe "Bald ist es wieder so weit!"


„Bald ist es wieder so weit“, sagte Mama Spatz.
 „Es? Was?“, fragte der kleine Spatz. „Was ist soweit und warum?“
 „Das Ende“, murmelte seine Mutter.
 „Das Ende? Was ist das schon wieder?“ Ein bisschen besorgt sah der kleine Spatz Mama Spatz an. Sie war seltsam heute, traurig irgendwie, und anders als sonst. Sie sang auch nicht mehr so oft ihre Lieder. Eigentlich sang sie gar nicht mehr. Sie stritt auch fast nicht mehr mit den anderen Spatzen, die im Dach des alten Hauses ihre Nester hatten. Nein, sie war still geworden.
 Wenn er es sich so genau überlegte, waren die anderen Spatzen hier auch nicht mehr so gesprächig und fröhlich wie sonst. Ähnlich war es bei den Meisen, den Finken, der Zaunkönigfamilie, und die Gesänge der Amseln früh am Morgen hatte er auch lange nicht mehr gehört. Komisch. War das dieses Ende?
 „Was ist ein Ende?“, fragte er noch einmal, leise nun, weil er sich nun doch erschrocken hatte. Und irgendwie ahnte er schon, was Mama Spatz meinte. Es war so vieles anders geworden. Nicht nur das Singen. Ob die Sonne schuld daran war? Die nämlich kam am Morgen immer später und später, als wollte sie auch nicht mehr singen. Halt, nein, eine Sonne sang ja nicht. Sie …
 „Kann die Sonne singen?“, fragte er da doch zur Sicherheit nach. „Und wenn, warum kommt sie nicht mehr zur Morgenfrühe?“
 „Morgenfrühe? Eine Sonne, die singt? Was du dir nur wieder denkst!“
 Mama Spatz musterte ihren kleinen Sohn, der gar nicht mehr klein, sondern zu einem stattlichen Spatzenjungen herangewachsen war und ihre Fürsorge nicht mehr brauchte. Er würde nun alleine in diesem Leben zurechtkommen. Gerade noch zur rechten Zeit.
 „Keiner singt mehr zum Ende des Sommers“, fuhr sie fort. „Wir haben unsere Arbeit getan. Nun bereiten wir uns auf den Abschied vor, so wie es die Sonne auch tut. Sie macht dem großen Dunkel Platz und für uns beginnt die Zeit der Ruhe.“
 „Das große Dunkel? Ist das dieses Ende?“
 Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte der kleine Spatz seine Mutter an.
 Die lächelte. „Du musst dich nicht fürchten. Es ist die Ruhe vor der Wiederkehr der Sonne im nächsten Jahr und dem Neubeginn des nächsten großen Singens, und dann, mein lieber Sohn, singst auch du mit. Dann nämlich baust auch du dir dein Nest für deine eigene Familie.“
 „Ich? Oh! Wie schön! Das Ende ist also so etwas wie der Anfang von etwas Neuem, einer ganz besonderen großen Sache?“
 Der kleine Spatz jubelte und beinahe hätte er schon jetzt damit begonnen, sein eigenes Liedchen zu singen. Sein Liebesliedchen fürs nächste Jahr, wenn auch er ein Spatzenpapa sein würde. Schön würde das sein. Er spürte, wie die Freude in seinem Herzen ihre eigenen Melodie sang. Die Melodie des neuen Lebens. 


© Elke Bräunling


„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
. Dies ist ein Vers aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Vielen wird dieser Vers ein Begriff sein. Nicht nur, weil er in die Alltagssprache geraten ist, sondern, weil es rückblickend oft so ist. Neuanfänge haben immer etwas Besonderes, etwas Magisches. Zum einen, weil man mit Vorfreude auf etwas Neues hinausblickt; zum anderen, weil auch immer etwas Wehmut und vielleicht auch Dankbarkeit in den Momenten und Erinnerungen des Vergangenen mitschwingt. Wenn wir auf etwas Neues blicken, blicken wir auch immer auf Altes zurück. Beides gehört unweigerlich zusammen. 


Das lesen wir zum einen in der Erzählung von Elke Bräunling, die von einer Spatzenfamilie handelt. Die Spatzenmama hat ihr Junges großgezogen und „ihre Arbeit getan“. Viele schöne Momente liegen zurück: das gemeinsame Singen mit den anderen Spatzen im Sommer; das Aufwachsen ihres Kindes. Nun ist es an der Zeit, dass der Spatzenjunge seine eigene Familie gründet und im kommenden Sommer mit all den anderen Spatzen schöne Melodien trällert. Wir sehen zum anderen aber auch in unserem Leben, dass wir neben all den Neuerungen auch Wehmut und Trauer erfahren. Wehmut, weil das Alte eigentlich doch auch ganz schön war und Trauer, weil wir Abschiede nehmen mussten. Welche schönen und vielleicht auch traurigen Momente hat das Jahr 2023 für Sie bereitgehalten? 


Auch für mich und uns als Familie hat das Jahr 2023 viel Neues bereitgehalten: Die Geburt unserer Tochter Clara im Juli; das Zusammenwachsen als Familie; der Umzug ins Pfarrhaus Mitte Dezember sowie das erste Weihnachtsfest als Familie in der neuen Heimat. Wehmut und Trauer schwingt aber auch mit: Wir haben Freunde und Familie zurückgelassen; ein Weihnachtsfest mit Hochwasser erlebt, welches uns noch jahrelang in Erinnerung bleiben wird. Und nun steht das neue Jahr 2024 vor der Tür. Was wird es uns bringen? Welche neuen Schritte werden wir wagen? Familiär bedeutet das Jahr 2024 für uns, dass unsere Tochter Clara im Sommer in die Kita gehen soll und ich wieder mit dem Dienst beginne. Aber auch dienstlich wird es Neues geben: Die Gemeinden Paulus und St. Andreas wollen fusionieren und zusammenwachsen. Die Zusammenarbeit in der Region wird ausgebaut. Es sollen gemeinsame Tauftermine stattfinden. Und vieles mehr.


Rückblickend wird es sicherlich den ein oder anderen Wehmutstropfen geben, aber – um es mit den Worten von Bonhoeffer zu sagen – „von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.“ Dass das Jahr 2024 von guten Mächten begleitet wird, darauf können wir alle nur hoffen und vertrauen. 


Herzlichst grüßt Sie aus der Elternzeit


Pastorin Vanessa Bethe

Prädikant Michael Quendler

Abschied von Frau Pastorin Hirschmann

Abschied von Frau Pastorin Hirschmann

Pastor Jörg Uwe Pehle

Pastorin Bethe geht in Mutterschutz

Abschied von Frau Pastorin Brigitte Hirschmann

Sie wollen uns wirklich verlassen?
So werde ich in diesen Wochen öfter gefragt. Ja, in der Tat, ich gehe in den Ruhestand – die Zeit ist gekommen und es heißt Abschied zu nehmen von einem Dienst, der mich ausgefüllt hat und den ich in den zurückliegenden Jahren über weite Strecken gerne ausgeübt habe. Angefangen hatte ich als Gemeindepädagogin für Kinder- und Jugendarbeit in einer Kirchengemeinde bei Hannover. Wenig später studierte ich auf dem zweiten Bildungsweg Theologie und übernahm nahe Celle meine erste Pfarrstelle mit 4 Dörfern. Nach 14 Jahren Gemeindedienst folgten mein Mann und ich dem Ruf in die Leitung der Kirchlich-theologische Fachschule in Bad Freienwalde an der Oder in Brandenburg und bildeten junge Menschen für den gemeindepädagogischen Dienst aus und waren zugleich Seelsorger für die Hausgemeinde der dort lebenden Studierenden, Mitarbeitenden und Schwesternschaft. Als wir in die Landeskirche Hannovers zurückkamen, wirkten wir in sieben kleinen Kirchdörfern nahe Lamspringe, bevor ich dann 2017 hierher in die St. Andreasgemeinde Bad Lauterberg kam. 
 
Die hiesigen fast sechs Jahre waren prall gefüllt mit vielen Aufgaben und Herausforderungen. Gefühlt habe ich in diesen sechs Jahren hier ebenso viele Trauerfeiern durchgeführt wie in all den davor liegenden Amtsjahren, aber ich habe sie alle gerne wahrgenommen. Eine besondere Freude war mir, eine festangestellte Kantorin im Mitarbeiterteam gehabt zu haben, denn in den vorhergehenden Pfarrstellen musste für alle Gottesdienste und Amtshandlungen stets gesucht werden und nicht immer fand sich jemand. Und dazu ihr Engagement für all die vielen schönen kleinen musikalischen Bereicherungen in so manchen Gottesdiensten und die kirchenmusikalischen Konzerte mit etlichen Highlights! Nicht weniger glücklich war ich darüber, dass ich wochentags von kompetenten Mitarbeiterinnen im Kirchenbüro unterstützt wurde – quasi ein Luxus, der mir vorher so nie zuteilwurde. 
 
Es hat eine Menge für sich, fest angestellte Mitarbeitende zu haben, die wissen, was ihre Aufgaben sind und sie gerne verrichten, aber sie sind auch eine besondere Herausforderung. Diese Gemeinde hat zudem einen Schatz an verantwortlich mitarbeitenden Ehrenamtlichen, die treu und mit Freude Aufgaben wahrnehmen, ihre Gaben einbringen, Gruppen leiten, sich kümmern, schlau machen oder einfach da sind, wenn es kurzfristig mit anzupacken oder einzuspringen gilt – das war mir stets eine Freude. Und doch von solchen Ehrenamtlichen können wir nie genug haben, auch das ist wurde immer wieder sichtbar. 
 
Die Aufgaben, die wir als Kirchenvorstand in den zurückliegenden Jahren wahrzunehmen hatten, waren oft anstrengend und kompliziert, wurden zudem immer mehr, umso wertvoller die intensive gute Zusammenarbeit im Vorsitz. Die Coronazeit war alles andere als leicht und die vielen Beratungsrunden über Stellenplanung in der Bäderregion kein besonderes Vergnügen. Einiges konnte auf neue Füße gestellt werden, so sind es nicht mehr nur die Mitglieder des Kirchenvorstandes, die den Kirchendienst wahrnehmen, sondern auch Gemeindeglieder. Über all die Jahre wurden Räume entrümpelt, um Platz zu schaffen, der Gemeindesaal aufgehübscht, manche Baumaßnahmen gewuppt und andere aus x Gründen nicht oder immer noch nicht. 
 
Gerne schaue ich auf die ökumenische Zusammenarbeit hier in Bad Lauterberg mit der katholischen Kirche und seit geraumer Zeit auch mit der neuapostolischen Kirche. Durch gemeinsame Gottesdienste und vor allem das wöchentliche Friedensgebet ist eine herzliche Geschwisterschaft entstanden. Wertvolle Unterstützung erfuhr ich durch die hier im Ruhestand wohnenden Kollegen.
 
Ein breites Angebot von Herausforderungen lieferte in beständiger Folge der Bergfriedhof. Ein ambitioniertes Friedhofsprojekt wurde dank Vordenker auf den Weg gebracht, um den Friedhof zukunftsfähig zu machen – aber die bürokratischen Hürden sind immens. 
Hausbesuche, seelsorgerliche Begleitung und Gespräche waren ein wesentlicher Schwerpunkt meiner Arbeit und doch weiß ich, dass ich längst nicht allen Erwartungen angemessen nachgegangen bin. Gerne habe ich mit Ihnen Gottesdienste gefeiert, auch angehende Lektoren und Prädikanten begleitet. Gewiss wäre noch vieles mehr zu benennen, was gelungen ist, aber auch zu wünschen übrigließ. Ich bin dankbar für die Jahre, die ich hier und anderswo wirken durfte. Wen ich enttäuscht, verletzt oder anderswie nicht angemessen begegnet bin, bitte ich um Entschuldigung. 
 
Eine Zeit werden mein Mann und ich noch in der Pfarrhauswohnung bleiben, da unsere Wohnung noch im Werden ist. Wir engagieren uns mit über 40 Parteien seit einigen Jahren baugenossenschaftlich für ein Wohnprojekt in Hildesheim, dessen Fertigstellung durch Corona und die allgemeine Weltwirtschaftslage sich leider verzögert. Wir sind gespannt und neugierig, wie sich die Wohngemeinschaft gestalten wird. Ansonsten freue ich mich auf eine Menge freie Zeit für Lesen, Radeln, Wandern, Freunde und Verwandte. Auch möchte ich gerne wieder in einer Kantorei singen, gewiss werde ich auch hier und da Gottesdienstvertretungen übernehmen und lasse mich überraschen, was dann so möglich sein wird.  
 
Bei allen Veränderungen, die Sie und auch mich erwarten, dürfen wir gewiss sein, dass Gott Vater uns nicht nur im Blick hat, sondern Sie und mich auch ansieht – das allein ist schon so viel wert, um mutig neue und andere Wege zu gehen in eine Zukunft, um die Er auf jeden Fall weiß. Das stärke Sie und mich im rechten Glauben zum ewigen Leben. 
Ihre Pastorin Brigitte Hirschmann
 
Am 4. Juni werde ich um 
14 Uhr im Gottesdienst
in der St. Andreaskirche 
offiziell verabschiedet.
 
 Manches wurde geschafft, anderes ist nicht geglückt. 
 
Gewiss konnte ich es nicht allen recht machen, aber wer kann das schon?! 

Familiengottesdienst

Quelle: Mareike Spillner

Familien-Gottesdienst mit Frühstück in St. Andreas Bad Lauterberg – Fortsetzung folgt

Sehen und Gesehenwerden an Entdecker-Stationen

Bad Lauterberg. Ich sehe was, was du nicht siehst, Ferngläser- und Fernrohre basteln und sich gegenseitig sagen, was man am anderen schätzt: Beim ersten Familiengottesdienst der St. Andreas-Kirchengemeinde, der am Sonntag mit einem gemeinsamen Frühstück an einer langen Tafel im Gemeindehaus startete, drehte sich alles um die Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht“, Genesis 16,13. Denn die St. Andreas-Kirchengemeinde Bad Lauterberg geht in diesem Jahr neue Wege: Ab sofort sollen alle zwei Monate Familiengottesdienste angeboten werden.

Nach den ersten Gesprächen ging es für alle Interessierte, egal ob Groß oder Klein, an fünf verschiedenen „Entdecker-Stationen“, die verteilt im Gemeindehaus aufgebaut waren. Und alle machten mit! Dabei standen das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“, einer besonderen Wertschätzungs-Übung für die ganze Familie, Wimmelbilder, eine Station mit mehreren Bildern, die zwei Motive in einem zeigten, aber auch Fernrohre an einer Bastelstation im Fokus. Und natürlich wurde auch gemeinsam gesungen: Mit Kantorin Dorothea Peppler am Klavier begleitet erklangen moderne Freitöne-Lieder und Ina und Jörg Hildebrandt von der Kinderkirche hatten einige Mitmach-Lieder zur Gitarre mitgebracht. Apropos: Die nächste Kinderkirche im St. Andreas-Gemeindehaus in Bad Lauterberg findet bereits am kommenden Samstag, 14. Januar, von 10 bis 12 Uhr statt. 

In der Andacht von Pastorin Vanessa Bethe ging es ebenfalls um die Jahreslosung, das Sehen und Gesehenwerden: „Jesus liebender Blick fällt nicht zuerst auf die, die sich ihrer Wertschätzung durch Menschen sicher sein können. Jesus liebt und sieht besonders diejenigen, die das vielleicht gar nicht spüren oder für möglich halten, weil sich ja sonst niemand für sie zu interessieren scheint. Aber wenn du ein solcher Mensch bist und wenn du genau dieses Empfinden hast, dann darfst du dir sicher sein: Jesus sieht dich! Du bist für ihn unendlich wertvoll, weil du du bist.“

Wer jetzt neugierig geworden ist: Die nächsten Familiengottesdienste finden jeweils sonntags, am 19. März und 7. Mai, statt. Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben, da gerade über eine regionale Erweiterung und ein Nachmittags-Format mit gemütlichem Kaffee- und Kakaotrinken und Kuchenessen nachgedacht wird. Fest steht aber schon jetzt: Alle Familien, Kinder mit einem Elternteil, Oma, Opa, Paten, Tanten und Onkel und andere Interessierte sind wieder herzlich eingeladen!

Solidarität zeigen in der St. Andreasgemeinde

In den Nachrichten hören wir seit längerem, dass die Gasversorgung in den kommenden Wintermonaten nicht in allen Bereichen unseres Lebens gewährleistet, werden können. Es werden Stimmen laut, dass die Energiekrise auch dafür sorgen könnte, dass es zu großflächigen Stromausfällen kommt, da Strom in gewissen Teilen aus Gas gewonnen wird.
 
Ein erhöhter Strombedarf ist vor allem durch alternative Heizmethoden wie Heizlüfter, Konvektoren und Wärmepumpen zu erwarten. Die Bevölkerung ist angehalten worden, Energie – so gut es eben möglich ist – einzusparen. 
 
Wie Sie sicherlich schon gemerkt haben, ist es in unserer Kirche und im Gemeindehaus nicht mehr so warm, wie Sie es aus den letzten Jahren gewohnt sind. Auch wir als St. Andreas-Kirchengemeinde sind von den Energieeinsparungsmaßnahmen betroffen und wollen aus Solidarität mit den Menschen, die sich die hohen Strom- und Gaspreise nicht mehr leisten können, unseren Beitrag zur Energieeinsparung erbringen.
 
Wir wollen ein Zeichen setzen und uns nicht über die Menschen stellen, die aufgrund der Energiekrise finanzielle Schwierigkeiten haben. Es wäre moralisch und ethisch falsch, wenn wir uns den Einsparungsmaßnahmen verschließen würden und dabei die Menschen unserer Gemeinde aus dem Blick verlieren, die sich das Heizen nicht mehr leisten können.
 
Daher wird unsere Kirche in den Wintermonaten zukünftig auf 12 Grad, das Gemeindehaus zwischen 17-19 Grad geheizt. Die GruppenleiterInnen sind gebeten, Rückmeldungen zum Wärmeempfinden zu geben, damit ggf. nachjustiert werden kann.  Ab dem neuen Jahr, ggf. auch eher, werden Gottesdienste und größere Veranstaltungen in den Gemeindesaal verlegt. Dazu werden Sie gesondert informiert. Besichtigungen der Kirche können trotz allem weiter stattfinden. Auch der Herrnhuter Stern am Kirchturm (LED-Leuchte) wird leuchten, allerdings mit weniger Stunden. 
 
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und würden uns freuen, mit Ihnen gemeinsam ein Zeichen der Solidarität in unserer Gemeinde setzen zu können.  
Der Kirchenvorstand

Mal- und Arbeitsbücher können Leben retten!

Quelle: Buch@verlagsgruppe-kim

Mal- und Arbeitsbücher können Leben retten

Wir sind dabei!
 
Feuer ist Wärme, Licht und Behaglichkeit – und kann doch zu einer lebensbedrohlichen, zerstörerischen Gefahr werden!
Insbesondere unseren Kindern wird die Faszination für das flackernde, spannende Element Feuer immer wieder zum Verhängnis: Wenn Neugierde auf fehlendes Gefahrenbewusstsein stößt, sind versehentlich verursachte Brände, Verletzungen und Schlimmeres die Folge. 
 
Wie reagiert man, wenn es brennt? Die kindgerechte Beantwortung dieser Frage haben sich der Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz e.V. und die Verlagsgruppe KIM zum Ziel gesetzt und ein leichtverständliches Mal- und Arbeitsbuch für Mädchen und Jungen im Grundschulalter herausgegeben. Wir finden: Das ist eine gute Sache!
 
Deshalb unterstützen wir das Projekt
 Die einprägsamen Informationen, lehrreichen Aufgaben und liebevollen Illustrationen des neuen Brandschutzbuchs „Sicher mit Feuer und Flamme“ wurden in enger Zusammenarbeit mit Brandschutzexperten der Feuerwehren entwickelt. Durch die Bearbeitung zu Hause oder in der Schule können die Kinder das durch die Feuerwehren vermittelte Brandschutzbewusstsein und die Anleitungen zum richtigen Verhalten nachweislich besser verstehen und vertiefen. 
 Zusätzliche digitale Inhalte wie Videos oder Lernerfolgskontrollen, die mithilfe modernster AR-Technologie und einer kostenlosen App verfügbar sind, machen das Arbeitsbuch darüber hinaus zu einem begeisternden Erlebnis! 
 Leben retten können zudem auch die innovativen „Kinderfinder“-Aufkleber, die zusammen mit dem Buch ausgegeben werden. An der Kinderzimmertür weisen sie im Notfall den Rettungskräften ihren Weg zu den jungen Familienmitgliedern, die besonders auf Hilfe angewiesen sind und sich in Gefahrensituationen oft in Schränken oder unter dem Bett verstecken.
 
Mithilfe der Unterstützung vieler örtlicher Unternehmen können die Arbeitsbücher kostenlos an die Grundschulkinder ausgegeben werden. Ein Engagement, dem wir uns sehr gerne anschließen. 
 
Möchten Sie mehr über das Projekt erfahren? Hier gibt es einen Kurzfilm mit der Feuerwehr Hamburg und weitere Informationen zum Projekt  
 
Bildnachweis: Abb. Buch @ verlagsgruppe-kim

Altkleidersammlung für Bethel

Kleidersammlung für Bethel
vom 19. August bis 24. August 2024
 
< Was kann in die Kleidersammlung? Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere und Federbetten – jeweils gut verpackt (Schuhe bitte paarweise bündeln).
 
 < Nicht in die Kleidersammlung gehören: Lumpen, nasse, stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte. 
 
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel · Stiftung Bethel Brockensammlung

 Kleidersäcke sind im Kirchenbüro der St. Andreasgemeinde, Kirchplatz 1, erhältlich. 
 
Die Altkleiderbeutel können am Gemeindehaus abgestellt werden.
Quelle: Georg Bock

Liebe Gemeindeglieder!

Es ist Dienstag nach Ostern. Es hat geschneit, alles sieht wieder winterlich aus, in ganz Niedersachsen, aber auch bei uns hier in Bad Lauterberg. Schneeräumen war heute Morgen angesagt. Ein Thema heute in den Medien. 
Und das andere Thema – wie sollte es anders sein – wieder Corona. Die britische Variante von SARS-CoV-2 ist auf dem Vormarsch, auch wenn die Zahlen der Infizierten leicht rückläufig sind. 
Und wo werden wir stehen, wenn Sie Anfang Mai diesen Gemeindebrief lesen? Wird es dann wärmer sein? Werden wir das Schlimmste mit Corona überstanden haben und ab Mai deutlich mehr Bürger impfen können? Werden wir im Sommer verreisen können und wenn es nur innerhalb Deutschlands sein wird? Endlich wenigstens im Außenbereich der Cafés, Restaurants und unserer vielen Bauden Eisbecher, Kaffee, Pizza, Torte und was das Herz begehrt, genießen können? Wenigstens mit der Familie, dem Partner, der Freundin? 
 
 
Nach über einem Jahr Pandemie reicht es. Trotzdem: Wir wissen, es gilt durchzuhalten, was soll man sonst auch machen! 
Ich werde erinnert an die alte Geschichte von der Arche Noah. Gegen Ende der Sintflut wusste es Noah auch nicht, wann es Zeit ist, aus der Arche zu kommen. Er hat einen Raben losgeschickt, der hilflos herumflatterte, später dann eine Taube, die erschöpft zurückkam, weil sie keinen Ast fand, um auszuruhen. Noah musste weiter warten, dann schickte er wieder eine Taube. Zitat: „Sie kam zu ihm um die Abendzeit, und siehe, sie hatte ein frisches Ölblatt in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser sich verlaufen hatten auf Erden. Und er wartete noch weitere sieben Tage.“ (1. Buch Mose 8,11) Dann erst öffnet er das Dach der Arche und geht an Land, baut einen Altar und dankt Gott. 
 
Danach erscheint der Regenbogen.
 
Eines Tages, ja eines Tages wird es wieder anders sein. Wir werden wieder rausgehen können, wir werden uns treffen, wir werden Feste feiern, wir werden auf Hochzeiten tanzen und auch auf großen Beerdigungen nah beieinanderstehen und weinen. Wir werden uns an den Händen halten. Wir werden uns zu den Geburtstagen in die Arme nehmen und feste drücken.
Und wir werden singen, laut und fröhlich. Endlich werden die Orchester wieder spielen und wir werden rasend applaudieren. Schon, weil es wieder möglich ist. Und wir werden in Cafés dicht bei dicht sitzen und erzählen, wie alles so war, damals im Lockdown. Wie lang die Haare waren, wie wichtig das Telefon. Wie viel wir gelernt haben über uns selbst und das, was wir brauchen. Wie viele Ideen gegenseitiger Unterstützung es gegeben hat. 
Das Leben wird zurückkehren. Die Erde wird sich weiterdrehen. Gott will, dass wir leben. Diese Aussicht brauchen wir. Diese Aussicht, „Es wird einmal vorbei sein,“ die fehlt mir in dieser
 
Coronazeit, sie fehlt mir in den vielen Statements zur aktuellen Situation, und sie fehlt mir in der Berichterstattung darüber. Die Aussicht, dass es eines Tages vorbei sein wird, motiviert. Nicht nur als Illusion, sondern als gewisse Zuversicht. Solange wir noch drin stecken und all der Einschränkungen, Fallzahlen und Sondersendungen müde sind, so weiß ich doch, Gott der HERR ist mit mir im finsteren Tal unterwegs, er führt mich zum frischen Wasser, er deckt mir den Tisch im Angesicht meiner Feinde, wie sie auch heißen mögen.
 
Darum bekenne ich mit dem Psalmbeter in seiner großen Not: „Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN.“ (Psalm 73,28). Und lasse es mir gerne von Nehemia zusprechen: „Die Freude am HERRN ist eure Stärke.“ (Nehemia 8,10) 

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Pastorin Brigitte Hirschmann   
Quelle: Kirche

Geistliches Wort

Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind! Lukas 10,20

Wann haben Sie sich zum letzten Mal so richtig gefreut? Wo würden Sie sagen: „Ach, das war schön.“ Bei einem schönen Essen in geselliger Runde mit Freunden – ach, sagen Sie, das ist lange her, jetzt herrschen andere Zeiten… Corona… Dennoch! Was hat Sie zuletzt richtig mit Freude erfüllt? Als Sie so in ein Hobby vertieft waren und die Welt um sich herum vergessen hatten? Als Sie Ihren Keller mal so richtig aufgeräumt hatten, weil Corona Ihnen die Zeit dafür gab? Als Sie jemand gelobt oder ermutigt oder auch getröstet hat? 

Gewiss erinnern wir solche Glücksmomente der Lebensfreude, sie machen unser Leben lebenswert. Freude gibt uns Mut und Zuversicht für die Zukunft. Die Wolken der negativen Umstände verziehen, die Sonne scheint wieder und der Horizont lichtet sich. Diese Freude kann man nicht machen. Sie stellt sich ein wie ein lieber Gast, an dessen Besuch man sich gerne erinnert. 

Die Freude ist ein großes Thema unseres Lebens, und es ist ein großes Thema der Bibel, weil die Freude auch Gottes Thema mit uns ist. Gott selbst wird benannt als Grund und Ursache dieser Freude. Seine Bundestreue zu seinem Volk ermöglicht freudige Feste. An Weihnachten begegnet uns „große Freude“ und erneut an Ostern, wo die Jünger angesichts des Auferstandenen mit „großer Freude“ erfüllt werden. In Jesu Reden begegnen uns Freude und freudige Festmahle. Die Freude gehört zum Glauben der christlichen Gemeinde, „ist der Doktorhut des Glaubens“ (Luther).

Das Liedgut der Kirche bietet uns großartige Wortkombinationen: Wir  singen von „Freudenmeister“, „Freudengeist“, „Freudensonne“, „Freudenschein“ und „Freudensaal“ u.s.w.
Und doch ist die christliche Freude nicht automatisch einfach immer so vorhanden. Warum? „Der ewig-reiche Gott wurde arm, um Menschen reich zu machen. Das ist eine unter ihrem Gegenteil verborgene große Sache. (…) Wer sich Gottes freuen will, kommt um diese Härte seiner Verborgenheit nicht herum“, sagt der ev. Theologe Eberhard Jüngel in einer Weihnachtspredigt. Es ist diese Verborgenheit, welche die Freude nicht wie selbstverständlich entstehen lässt. Wie für die Hirten in Bethlehem heißt es auch für uns, dass wir uns auf den Weg machen, um zu sehen, was sich da zugetragen hat, was sich an unscheinbarem Ort ereignet und Freude bereitet. Oder wie Thomas, den die Osterfreude der 
anderen Jünger erst dann erfasste, als er selbst sich für die Begegnung mit dem Auferstandenen in Stellung gebracht hatte. 

Hier zeigt sich, dass Freude sich nicht notwendigerweise aus unserer Lebenswirklichkeit ergibt, sondern stets Geschenk, Gottes Gabe an uns ist. 
Denken wir an den Apostel Paulus. In seinem Brief an die Christen in Philippi fordert er die Christen auf: „Freuet euch in dem HERRN allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ Es scheint also nötig gewesen zu sein. Dabei sind seine eigenen Lebensumstände auch nicht die Besten. Von „Fesseln für Christus“ und Gefangenschaft ist die Rede. Doch den äußeren Bedingungen der Gefangenschaft und Ungewissheit stehen eine innere Freude und Zuversicht gegenüber. Zum einen wird auch im Gefängnis die Freudenbotschaft verkündigt, und zum anderen wird er „bei Christus sein“. Alles Wirklichkeiten, die sich gegen die augenscheinliche Wirklichkeit stemmen. Umso wichtiger die Aufforderung zur Freude. Der Grund der Freude liegt außerhalb von uns selbst, wird eben nicht von unserem Erleben erzeugt, nicht von der menschlichen Erfahrung gedeckt. 
Der Aufruf zur Freude wird ermöglicht durch die tiefe Zuversicht, dass all mein Ergehen, all meine augenscheinliche Wirklichkeit von einer anderen Wirklichkeit getragen ist, dass sich mein Leben und dann auch mein Sterben geborgen weiß in der Liebe Gottes zu mir. Singend kann das heißen: „Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister, Jesus, tritt herein“ (Jesu, meine Freude, Ev. Gesangbuch 396,6). 

Jesus ist die Quelle unserer Freude. Staunen wir darüber: Der die gebückte Frau aufrichtete und heilte, ist der, der auch die ganze Welt heil macht. Der ohnmächtig Gekreuzigte schließt uns Gottes Reich auf und wir sind im Himmel namentlich bekannt! Wir sind vor Gott weder Nummer noch Staubkorn noch Tropfen. Und ohne alle Anstrengung haben wir bei Gott einen Namen, wir sind aufgeschrieben, festgehalten bei Gott. Er denkt an uns. Das gibt jedem Leben einen ewigen, unzerstörbaren Wert. Das übersteigt alle Freuden dieser Welt, so schön und wertvoll sie auch sind. 
Freude im biblischen Sinn ist weniger eine Emotion, mehr eine Haltung. Eine trotzige Haltung, die ausdrückt: Ich vertraue auch wider den Augenschein dem HERRN über Himmel und Erde. Ich traue ihm mehr zu als allen Prognosen und Statistiken. Darum: 
Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ; das was mich singen machet, ist, was im Himmel ist. 
(Ev. Gesangbuch 351,13)
 
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Pastorin Brigitte Hirschmann
Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart 

Kirchengemeinde

Abschied im Pfarrbüro

Kurz war die Zeit der Mitarbeit im Pfarrbüro von 
Astrid Carl, aber wertvoll und herzlich!

 Zum 1. Dezember 2018 hatte sie die Stelle der zweiten Pfarrsekretärin angetreten und sich schnell in die Aufgaben eines Kirchengemeindebüros eingefunden. Gerne haben wir sie mit ihrer freundlichen Art im Team gehabt und ihren Dienst geschätzt. Da sich Astrid Carl in ihrer Kirchengemeinde in Wulften als Kirchenvorsteherin  engagiert und die dort frei gewordene Pfarrsekretärinstelle nicht wieder besetzt werden konnte, wird sie nun diese an ihrem Wohnort besetzen. Von allen Seiten vollstes Verständnis dafür, wenn der Kirchenvorstand auch mit Bedauern den Auflösungsantrag entgegengenommen hat. Am 10. September 2020 haben wir Astrid Carl im kleinen Rahmen im Kirchenbüro mit Dank für ihren guten Dienst über 21 Monate verabschiedet. Wir wünschen Astrid Carl für ihren neuen Aufgabenbereich Gottes Segen.

Neue Pfarramtssekretärin in St. Andreas  seid April 2021
 
Als neue 2. Pfarramtssekretärin möchte ich mich gerne vorstellen.
 
Ich heiße Bianca Schwerthelm, bin 50 Jahre alt und habe zwei Kinder.
Seit meinem 2. Lebensjahr wohne ich in Bad Lauterberg und fühle mich
hier im Harz sehr wohl.
Im Oktober 2019 habe ich die Pfarramtssekretärinnenstelle für Barbis, Bartolfelde und Osterhagen übernommen und freue mich jetzt darauf, auch in Bad Lauterberg in der St. Andreas-Gemeinde meine Freude an der Gemeindearbeit zu verwirklichen.
 
 Bianca Schwerthelm


 
Zweiter Mitarbeiter auf dem Bergfriedhof

Wir freuen uns, Andreas Pläschke als neuen Mitarbeiter bei uns auf dem  Bergfriedhof zu begrüßen. Seit dem 1. März 2020 haben wir wieder 2 Friedhofsmitarbeiter. Um die anfallenden Arbeiten auf dem 4,8 ha großen Bergfriedhof zu bewältigen ist zusätzlich zu Herrn Michael Beutel nun wieder eine 2. Kraft auf dem Friedhof. Wir wünschen dem neuen Friedhofsteam – gutes Gelingen.

Sommerzeit

Quelle: Kirche

Des Königs schwarzer Rock

Nicht die Kirche, sondern König Friedrich Wilhelm III. von Preußen war es, der 1811 für die Juristen und protestantischen Geistlichen seines Territoriums das einheitliche Gewand des schwarzen Talars mit weißem Beffchen zur Amtskleidung bestimmte. Im Ursprung war der Talar also kein liturgisches Gewand, sondern ein Gelehrtenkleid. Wenige Jahre später 1817 wurde die Verordnung dann auch auf jüdische Rabbiner in Preußen ausgedehnt, die seither den gleichen Talar tragen wie die protestantischen Pastoren. Die Einführung des schwarzen Talars geschah übrigens als Maßnahme gegen inzwischen eingerissene Willkür und Stillosigkeit. Talar kommt vom lateinischen „Talaria“, was nichts weiter als „knöchellanges Gewand“ heißt.


Dies Gewand hat sich in den evangelischen Kirchen des deutschsprachigen Kulturkreises zum Identitätssymbol entwickelt. Der Talar bestimmt bis heute das Erscheinungsbild der evangelischen Kirche in der Öffentlichkeit. Weltweit betrachtet ist der schwarze Talar als gottesdienstliche Kleidung jedoch die Ausnahme. So wird in einer Gruppe von Geistlichen verschiedener Konfessionen und Herkunftsländer ein evangelischer, deutscher Pfarrer in der Regel schnell erkannt: am schwarzen Talar mit weißem Beffchen.

In der weltweiten Christenheit geht es in Sachen Talar nämlich farbig zu. 
Die Farbe Schwarz war zur Zeit der Verordnung die angesagte Modefarbe und der König wollte Einheitlichkeit. Zuvor war bis ins 18. Jahrhundert hinein üblich, dass auch in den evangelischen Kirchen der Geistliche in farbigen Gewändern vor die Gemeinde trat. So hat auch Martin Luther selbst Farbiges vor allem beim Abendmahl getragen. Das schwarze Gewand der Professoren, den Talar, trug er bei seinen Predigten.


Vielfach wirken heute bei freudigen Anlässen Geistliche auch in weißen Gewändern. Der einstige Landesbischof der damaligen Ev.-Luth. Kirche in Thüringen (heute Evangelische Kirche in Mitteldeutschland) Dr. Werner Leich schreibt dazu: „Im Neuen Testament begegnen sich der auferstandene Christus und seine Boten immer umgeben von strahlendem Licht. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee (Matth. 28,3). Natürlich können wir die herrliche Lichtgestalt des Reiches Gottes nicht durch unsere Stoffe und Farben nachahmen. Auch die hellen liturgischen


Gewänder werden einmal die Motten fressen. Unsere Frage liegt eine Stufe tiefer. Sollen wir als Zeugen des gekreuzigten und auferstandenen Christus angetan mit der Verneinung des Lichtes predigen, in dem alles Helle absorbierenden Schwarz? Durch die gottesdienstliche Kleidung wird nicht der Glaube vermittelt. … Sie hat eine katechetische und abholende Wirkung. … Der weiße Talar ist das Taufkleid. Die Taufe ist die Berufung zum Priestertum aller Getauften. Oder: Der weiße Talar ist das Kleid der Boten Gottes in der Farbe der Auferstehung des Herrn.“ (20. Rundbrief an alle Pfarrer und Pastorinnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Verkündigungsdienst vom 8. August 1988).
Und kurz noch etwas zum Beffchen, die beiden weißen Leinenstücke am Kragen des Talars. Es sollte am Hals bei Männern, die ihren Bart modisch einpuderten, den darunter liegenden Stoff schützen. In einigen norddeutschen Kirchengebieten haben sich bis heute noch die großen Halskragen oder Halskrausen gehalten. Sie stammen aus der Zeit, als man das schwarze Gewand auch noch vor dem weißen Puder der Perücke durch solche Kragen schützen musste. 



 
 
Talare auch für Prädikanten und Lektoren?
 
Ist der Talar nicht mehr nur für die ordinierten Pastorinnen und Pastoren? Sollen jetzt auch die ehrenamtlichen Prädikanten und Lektoren einen Talar tragen? Kann das Gemeindeglied dann noch den Laien von dem Ordinierten unterscheiden? 


Ja, kann man! Es handelt sich um den sogenannten Prädikantentalar für Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst und sieht anders aus. Er weist wenige gelegte Falten an Passe und Ärmeln und hat einen V-Ausschnitt mit schwarzem Schalkragen aus gleichem Stoff. Dieser wird von den Laienverkündigern und Laienverkündigerinnen schon in vielen Kirchengemeinden – auch bei uns hier im Harz – getragen. Es gibt in der Landeskirche Hannover keine Pflicht zum Tragen des Talars (anders z.B. in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg), aber diese begrüßt, wenn der Kirchenvorstand einer Gemeinde das Prädikantengewand für seine ausgebildeten Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst beschließt. Dies hat der Kirchenvorstand der St. Andreasgemeinde getan. 
Die Vorteile eines Talars liegen auf der Hand. Das liturgische 


Gewand lenkt die Aufmerksamkeit auf das Eigentliche im Gottesdienst und lässt die Person hinter der Aufgabe zurücktreten. Früher war es das Kennzeichen der  Ehrenamtlichen, dass sie in „Zivil“ den Gottesdienst gestaltet haben; das hat dann - vor allem bei den Frauen - auch immer die Kleiderfrage in den Vordergrund geschoben. Ohne Frage, wer als liturgisch Handelnder auftritt, wird mehr angeschaut als andere: Nicht nur die Kleidung (Rock, Kleid, Hose, offenes Jackett oder nicht, tailliert, kurz, länger?) wird gesehen. Auch welche Figur macht die Person in ihrer gewählten Kleidung, wie verzieht sich die Jacke beim Heben der Arme zum Segen … all das verschwindet, wenn das lange nicht figurbetonte Gewand des Talars getragen wird. Ich als Pastorin bin dankbar, dass ich nicht vor jedem Gottesdienst überlegen muss: Was ziehe ich heute an? Die Leute sollen doch über meine Worte nachdenken, nicht über meine äußere Erscheinungsweise. Der Talar ist somit auch ein Schutzmantel und schafft ein gewisses Maß an Sicherheit.  


 
Zudem macht das Prädikantengewand der gottesdienstlichen Gemeinde gegenüber die liturgische Rolle sichtbar – in unserer St. Andreas-Kirche ist dies zudem für die zahlreichen Gäste hilfreich, wenn der oder die Ehrenamtliche, die den jeweiligen Gottesdienst verantwortet, am Gewand erkennbar ist. 
 


Wir – Pastorin und die Mitglieder des Kirchenvorstandes – wünschen uns, dass der Prädikantentalar zunehmend akzeptiert und so die liturgische Aufgabe gestärkt wird. 
 
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Jugendandachtpreis

Quelle: Fotograf: Nour-Dein Shaker Rechte Theologische Nachwuchsfrderung

Jugendandachtspreis

Zum zweiten Mal wurde im Kloster Loccum am Sonntag, dem10. März 2019, der Jugendandachtspreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verliehen. Das Thema war ein Bibelvers aus dem 2. Korintherbrief: „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit.“ Zusammen mit Pastor Burger war eine Delegation von 8 Jugendlichen aus der Bäderregion (Bad Sachsa, Bad Lauterberg und umliegenden Dörfer) bei diesem erinnerungswürdigen Event dabei. Insgesamt gab es aus der Bäderregion drei tiefgründige und schöne Andachten, die von Maximilian Witt (Bad Sachsa), Louisa Boger (Barbis) und Merle Bär (Bad Lauterberg) verfasst worden waren.
Auch wenn keine dieser Andachten auf den ersten Plätzen landete, war dieser Tag für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis. Denn rund 300 Gäste waren zu dem Festakt in das mehr als 850 Jahre alte Gotteshaus gekommen bei dem für die feierliche-fröhliche Stimmung im Besonderen auch der musikalische Stargast des Abends sorgte: Philipp Poisel („Wo fängt dein Himmel an?“) spielte exklusiv für die jugendlichen Preisträgerinnen und Preisträger. Simon Burger